
Stress und psychische Belastung
Stress gehört zum Leben, aber er muss nicht krank machen. Wer seine Stressoren kennt und aktiv gegensteuert, schützt seine mentale Gesundheit und stärkt seine Lebensqualität.
Stress ist eine körperliche und psychische Reaktion auf äußere oder innere Anforderungen. Wird dieser Zustand dauerhaft, spricht man von chronischem Stress, der zu psychischen Belastungen wie Erschöpfung, Angst oder Depression führen kann.
Alltagstipp
Pausen fest einplanen, Grenzen setzen, regelmäßiger Schlaf, Bewegung, Entspannungsrituale und soziale Kontakte helfen, das innere Gleichgewicht zu bewahren.
Irrtümer
„Stress gehört einfach dazu.“
Dauerstress ist gesundheitsschädlich.
„Man muss nur stärker sein.“
Psychische Belastung ist keine Charakterschwäche.
„Entspannung ist Zeitverschwendung.“
Gegenteil: Sie stärkt Körper und Geist.
Ursachen & Risiken
Leistungsdruck, Zeitmangel, Konflikte, Reizüberflutung, Sorgen um Gesundheit oder Finanzen zählen zu den häufigsten Stressauslösern. Persönlichkeitsmerkmale wie Perfektionismus oder mangelnde Abgrenzung verstärken das Risiko.
Typische Anzeichen
Anzeichen sind innere Unruhe, Schlafprobleme, Gereiztheit, Konzentrationsstörungen, Verspannungen, Verdauungsbeschwerden und häufige Infekte. Langfristig können Burnout oder Angststörungen entstehen.
Verlauf & mögliche Komplikationen
Bleibt Stress unbehandelt, kann er in psychische Erkrankungen wie Depression, Angststörungen oder Burnout münden. Auch körperliche Folgen wie Bluthochdruck oder Herzrhythmusstörungen sind möglich.
Diagnostik
Zur Abklärung dienen ärztliche Gespräche, psychologische Tests, Stress- oder Burnout-Fragebögen sowie ggf. körperliche Untersuchungen zur Erfassung stressbedingter Symptome.
Behandlung
Individuelle Therapien umfassen Stressmanagement, Achtsamkeits- oder Verhaltenstherapie, Entspannungsverfahren (z. B. progressive Muskelentspannung) sowie ggf. medikamentöse Unterstützung bei psychischer Überlastung.
Prävention
Resilienztrainings, gute Selbstorganisation, realistische Zielsetzungen und digitale Auszeiten fördern langfristig die psychische Stabilität und reduzieren die Stressanfälligkeit.
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